Innere Leere und immer diese Probleme
appatoon, Montag, 19. Februar 2007, 14:40
Während sich vor mir heute morgen in der Schlange der Wartenden Herr Winfried T. um 7:48 Uhr MEZ in einer Filialbäckerei in der Bahnhofstraße 24 bei der verstörten Verkäuferin lautstark über das Fehlen der Marmeladenfüllung in zwei von vier Berlinern beschwerte, das unglücklicherweise am gestrigen Sonntag einen heftigen Streit mit seiner Frau Christel zur Folge hatte, entschied sich zeitgleich im 170 Lichtjahre entfernten Sternbild des Luchses ein roter Riese der 3. Größenklasse mit dem Namen α Lyncis und der scheinbaren Helligkeit von 3,13 Magnituden nach 125 Millionen Jahren aus einem tiefen Gefühl der Solidarität, vorzeitig zu kollabieren und still und leise als schwarzes Loch weiterzuleben. Das kann ich gut nachempfinden.



escapeade, Freitag, 23. Februar 2007, 16:45
["Während sich vor mir ... als schwarzes Loch weiterzuleben."]

*WOW*! ;-) Ist das EIN Satz??? Ganz hervorragende Arbeit! :)
Sitzen Sie schon an den Manuskripten für "Die Buddenbrecher - Teil 2 - Die dem Datendschungel mit der Machete..." ? *feinfein*

Darf ich fragen, in welcher Branche es Sie zu unkontrolierten "Operation: Cleansweep"-Missionen treibt?
In einer kleinen Softwareschmiede, wo meiner einer verweilt, sind "hysterisch gewachsene" Netzwerklaufwerkstrukturen das normalste der Welt! ... Nervig, ohne Zweifel, aber normal.
Gott sei Dank bin ich selbst eher chaotisch veranlagt, daher weitaus kompatibler als der ordentliche Durchschnittsgermane ;)

Wahrscheinlich liegt's daran, daß ich mittlerweile keine Lust mehr habe, zu jedem Schrott immer schön kompatibel zu sein.
Ein zeitloser Kommentar?