Letzte Sekunden vor der Träumerei
appatoon, Dienstag, 6. Februar 2007, 23:41
Von Samstag auf Sonntag konnte ich partout nicht einschlafen. Keine Chance. Die Augen zu schließen und sich der Dunkelheit anvertrauen klappte einfach nicht. Kein gewohntes kurzes Aufbäumen, bevor das Unterbewusste mit dem Erlebten spielt und zu würfeln beginnt. Kann man diese letzten Sekunden irgendwie zu greifen bekommen? Oder gibt es da vielleicht einen Widerspruch in sich? Denkt man in dieser Zwischenzeit darüber nach, ergeben die Fragmente aus Gedanken doch immer wieder völlig neue Konstellationen. Und das Nachdenken verstärkt wieder die Schlaflosigkeit. Verdammter Teufelskreis. Ein Experiment musste her, um diese twilight-zone einzufangen. Sonntag Nacht um kurz vor 3. Die Ergebnisse erstaunten mich: jedesmal Düsterkeit, egal wie ich an den kleinen Software-Knöpfchen und Reglern drehte. Ist das zufällige Unbekannte nur in einen düsteren Nebel eingetaucht, wenn wir es aus der Vertrautheit des Schlafs ans Tageslicht zerren und es enttarnen? Schwer zu beschreiben, die letzten Sekunden vor der Träumerei. (mp3, 3.3 MB, 3 min 32 sec, Gute N8)