hat endlich ein Ende und alle Schlachten liegen hinter mir. Das dachte ich jedenfalls am Freitag nach meinem letzten Gesprächsmarathon mit meinem zukünftigen Brötchengeber. Den Vertrag warf ich nach dem Termin erst einmal in die Ecke und nahm mir vor, ihn am Sonntag mit dem nötigen Abstand und in Ruhe nochmal durchzulesen. Den Wisch nur noch unterschreiben, morgen zurückzuschicken und dann erst mal zur Feier des Tages Brause für alle. Beim Durchlesen der Paragraphen hatte ich das Gefühl, daß irgendetwas fehlte. Schnell die alten Verträge enstaubt, danebengelegt und verglichen. Was soll ich sagen: mit keiner Silbe war festgelegt, wann ich denn eigentlich dort anfangen sollte. Bei allen Gesprächen war dieser Punkt irgendwie nie ein Thema gewesen. Untergegangen im ermüdenden Bla-Bla um Penunzen, Kompetenzen, Referenzen, Präferenzen, Tendenzen und meiner zeitlichen Grenzen beim Faulenzen. Da ich ziemlich happy bin kann ich mir ja zur Zeit sehr gut vorstellen, den Vertragsbeginn etwas nach hinten zu schieben. Nur so ein klitzekleiner Monat. Oder zwei? Ich dachte so an eine viertel Weltreise. Es wird ja auch für lange Zeit die einzige Chance bleiben. Was mach' ich jetzt nur? Morgen muss ich anrufen. Und das mit beginnendem Reisefieber.