könnte nach dem ersten Arbeitstag in der neuen Firma ruhig etwas üppiger sein. Das Aufgabengebiet ist fast identisch mit dem bisherigen. Gleiche Branche, gleicher Kundenstamm, gleiche Kontakte, so daß ich sofort ohne das übliche Crashkursgedöns der Anfangszeit loslegen kann. So gesehen ist alles in Ordnung und es fehlt an nichts. Bis...bis auf die lieb gewonnenen Kolleginnen aus der alten Firma, die immer für einen gepflegten Morgentratsch beim Kaffee zu haben waren, während die meisten Kollegen nur an einer schnellen Koffeinaufnahme interessiert waren. Für die nähere Zukunft sehe ich in der neuen Firma bei einem Mackeranteil von 90% keine Chance auf Besserung. Daran hatte ich nicht gedacht. Die Folgen für meine Arbeitsmoral sind nicht absehbar. Wenn die wüssten, daß ich so einfach gestrickt zu motivieren bin.

Heute habe ich keinen Fuß vor die Tür gesetzt. Am Anfang wollte ich ja zumindest den Müllbeutel entsorgen, hatte aber später nicht mal dazu Lust. Es ging einfach nicht. Erst als es jetzt etwas dunkler wurde, packte es mich doch noch. Noch etwas sinnvolles tun an diesem Tag. Das angenehme mit dem nützlichen verbinden und in die Zukunft investieren. Etwas zum wachsen bringen. Mit den einfachen Mitteln, die einem zur Verfügung stehen, ohne sich groß vom Sofa zu erheben. In 8 bis 14 Tagen weiß ich, ob's gefruchtet hat. Will jemand vielleicht eine virtuelle Patenschaft übernehmen?

Vorher:


Nachher: