unter die Schrebergärtner zu gehen. Uns das schon seit ein paar Jahren.
Konkret stelle ich mir ein ruhiges Fleckchen Erde vor mit einer kleinen Bude drauf. Ein Ort zum Abschalten. Am Wochenende findet ein erster Vororttermin statt. Ich mache mir da nichts vor. Es wird neben der Besichtigung der Objekte auf eine Art Bewerbungsgespräch hinauslaufen, so nach dem Motto: "Schaun mer mal, ob der Kerle neibasst". Beim telefonischen Vorgespräch konnte ich jedenfalls ganz klar punkten. Keine Fragen zur Aufzucht und Pflege von Solanum lycopersicum oder Cucurbita pepo und nicht mal Schädlingsbekämpfung war ein Thema. Darauf wäre ich sogar vorbereitet gewesen. Er fragte mich, ob ich an einem WLAN-Hotspot-Zugang Interesse hätte, der noch diesen Sommer eingerichtet werden soll. Instinktiv antwortete ich mit "Ja". Nie wäre ich auf den Gedanken gekommen, daß die Kleingärtner technisch derart aufrüsten und nach der Sportschau nicht nur ihre Kleingarten-Homepage pflegen, sondern vielleicht sogar vorbei an Tomaten und Zucchini einen Blick auf Nachbars virtuellen Garten werfen. Ich hätte das eigentlich wissen müssen.